Spargelhof Kremmen Heute geöffnet

Traurige Nachrichten: Leider ist unser Hof von der Vogelgrippe betroffen

Naturnahe Haltung hat manchmal einen hohen Preis. Tief betrübt müssen wir euch heute leider mitteilen, dass sich unsere Kremmener Freilandgänse mit dem für Geflügel hoch ansteckenden Erreger H5N1, der gefürchteten Vogelgrippe, infiziert haben. Unsere im fruchtbaren Rhinluch gelegenen Wiesenflächen, auf denen unsere Gänse artgerecht aufwachsen dürfen, werden dieser Tage von tausenden Kranichen und Wildgänsen überflogen. Nachdem in Linum vor einigen Tagen die Vogelgrippe bei verendeten Kranichen festgestellt wurde, war die Gefahr für unsere Gänseherden leider kaum abzuwenden. So geschah es, dass ein infizierter Kranich während der abendlichen Heimkehr in die Linumer Teiche buchstäblich vom Himmel mitten in unsere Gänseherde fiel. Trotz höchst aufmerksamer Kontrolle und sofortiger Beseitigung des Kadavers durch unsere in Alarmbereitschaft versetzten Mitarbeiter war das Ausbreiten des Erregers im gesamten Gänsebestand leider nicht mehr aufzuhalten. Für uns bedeutet das nun, einen wahren Alptraum durchleben zu müssen, denn leider müssen sämtliche Gänse getötet und entsorgt werden. Neben dem emotionalen Schmerz hat das natürlich auch große und in ihrer Gänze noch nicht vollends absehbare wirtschaftliche Konsequenzen für uns …

Dennoch gibt es auch gute Nachrichten. Angesichts dieser sich wie ein Lauffeuer verbreitenden Nachricht erfahren wir von zahlreichen befreundeten Berufskollegen eine rührende und tröstende Solidarität, mit deren Hilfe wir zuversichtlich sind, euch trotz dieser Kremmener Katastrophe mit Freilandgänsen aus bäuerlicher Haltung sowohl in unserem Hofladen als auch in unserem Restaurant versorgen zu können. Bitte gebt uns ein paar Tage Zeit, den Schock zu verarbeiten und uns zu konsolidieren, bis wir euch konkreter darüber informieren können, wie wir mit dieser Situation in der bevorstehenden Gänsezeit umgehen werden. Und bitte drückt mit uns die Daumen für unsere Kremmener Freilandenten, die wir in einem anderen Betriebsteil halten – hier sind bisher alle Tiere gesund, und wir hoffen inständig, dass das auch so bleibt.

Ein ganz besonderer Dank gilt nochmals dem Veterinäramt des Landkreises Oberhavel, den Berufskollegen sowie unseren Mitarbeitern und Kollegen der Tierhaltung und auf dem Hof.

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